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BayStartUP

PRESSEINFORMATION

Medizintechnik, Energie und additive Fertigung: 

Das sind die Top-Startups im Münchener Businessplan Wettbewerb

  • BayStartUP prämiert auf der Startup Demo Night fünf Tech-Startups in der zweiten Phase im Münchener Businessplan Wettbewerb 2023. 
  • Die Themen der Siegerteams: neuartige medizinische Katheter, Wasserkraft aus Flüssen, Photovoltaik, 3D-Druck-Innovationen und die Vermarktung von Solarstrom.
  • Bis zum 6. Juni 2023 können Gründungsteams aus Südbayern noch ihre Konzepte für die finale Phase 3 im Münchener Businessplan Wettbewerb einreichen.
MÜNCHEN, 25.05.2023. Wie können medizinische Katheter helfen, Fettleibigkeit und Krankenhausinfektionen zu bekämpfen? Welche Chancen bietet die umweltfreundliche Wasserkraftnutzung für die Energiewende? Welche neuen Möglichkeiten gibt es beim 3D-Druck von elektronischen Bauteilen? Und wie können Unternehmen selbst erzeugten Solarstrom gewinnbringend vermarkten? An unternehmerischen Lösungen für diese Themen arbeiten die fünf Technologie-Startups, die das Gründernetzwerk BayStartUP in Phase des Münchener Businessplan Wettbewerbs ausgezeichnet hat. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Startup Demo Night statt. Dort präsentierten über 70 bayerische Gründerteams, darunter auch die Preisträger, ihre Technologie-Innovationen vor über 700 Startup-Fans, Investoren und Gründungsexperten.

Mit innovativer Medizintechnik landete Sedivention aus Strasslach auf dem ersten Platz. Das Startup will die Behandlung von Fettleibigkeit mit einem neuartigen Katheter erleichtern, der minimalinvasiv den „Hungernerv“ im Magen verödet. Der zweite Platz geht an Energyminer aus Inning am Ammersee. Das Team arbeitet im Bereich der erneuerbaren Energien an einer kostengünstigen Technologie zur Nutzung der Wasserkraft von Flüssen. Die Lösung ist fischverträglich und kommt ohne schädliche Eingriffe in die Natur aus. Der Medizintechnik wiederum widmet sich das Team von PURAY aus München mit einem medizinischen Katheter, der während der Anwendung kontinuierlich mit UVC-Licht desinfiziert wird und so Patient*innen vor Krankenhausinfektionen schützt. Auch das Team von additive electronics aus Gmund am Tegernsee konnte die Jury überzeugen: Es arbeitet an 3D-Druckern zur Herstellung elektronischer Bauteile aus elektrisch leitenden und nichtleitenden Materialien, was neue Bauteildesigns und Funktionalitäten ermöglicht. Und schließlich gibt es im Bereich Photovoltaik eine weitere prämierte Innovation: Das fünftplatzierte Team von Otter Energy Trading aus München will es Unternehmen mit eigenen Solaranlagen ermöglichen, den selbst erzeugten Solarstrom gewinnbringend zu vermarkten – mit Hilfe einer intelligenten Software.

In der Phase 2 konzentrierten sich die Teams auf Marketing und Vertrieb und zeigten, wie sie ihre Konzepte auf den Markt bringen wollen. Während einige Teams noch ganz am Anfang stehen, befinden sich andere bereits im Gespräch mit potenziellen Investoren.

Fabian Brunner, Leiter des Münchener Businessplan Wettbewerbs bei BayStartUP, sagt: „Die stärksten Konzepte in Phase 2 des diesjährigen Wettbewerbs sehen wir in den Bereichen Medizintechnik, Erneuerbare Energien und B2B-Software as a Service. Auch in den Bereichen Bau, Lebensmitteltechnik und Data Science gibt es spannende Teams, bei denen es sich lohnt ihre weitere Entwicklung zu beobachten.“

Dr. med. Ute Nollert, Geschäftsführerin bei Sedivention, sagt: „Der Münchener Businessplan Wettbewerb bietet mir als Gründerin aus dem Landkreis München fantastische Möglichkeiten, mich mit anderen Gründern zu vernetzen und Erfahrungen auszutauschen. Am wichtigsten ist mir aber die konstruktive Kritik, die ich von den ehrenamtlichen Juroren bekomme und die dem Team hilft, die Geschäftsidee zu verbessern und sie hier zu verwirklichen."

Der Münchener Businessplan Wettbewerb richtet sich an (angehende) Gründungsteams aus dem gesamten südbayerischen Raum von Kempten bis Ingolstadt. BayStartUP verfolgt mit diesem Angebot das Ziel, das Gründungsgeschehen in allen Regionen zu stärken und zu einem vielfältigen Startup-Ökosystem beizutragen. Dazu gehören vorbereitende Businessplanning-Workshops, ausführliches Feedback und Networking-Angebote. Mit diesen Instrumenten können Gründungsteams ihre Geschäftsmodelle fit für den Markteintritt machen. Neben einem ausführlichen Expertenfeedback zu allen Einreichungen in Phase 2 erhalten die Gewinner zusätzliche Prämien in Höhe von insgesamt 9.000 Euro.

Auf in die finale Wettbewerbsphase bis zum 6. Juni!

Noch bis zum 6. Juni 2023 können Gründungsteams aus München und ganz Südbayern an der finalen Phase 3 des Münchener Businessplan Wettbewerbs teilnehmen. Gefordert ist ein Geschäftsplan von ca. 30 Seiten Umfang mit den Schwerpunkten Realisierung, Kapitalbedarf und Umsatzplanung. Alle Informationen gibt es unter www.baystartup.de/businessplan-wettbewerbe.

Die fünf Siegerteams aus Phase 2 im Überblick:

1. Platz: Sedivention GmbH aus Strasslach
Sedivention will Fettleibigkeit durch Verödung des „Hungernervs“ vom Inneren des Magens aus behandeln. Dafür entwickelt das Team einen Katheter, den so genannten „Blizzard Ballon“. Die Nervenfasern, die das Hungergefühl vom Magen zum Hirn leiten, werden mittels Kälte vom Magen aus verödet – ambulant und nicht-invasiv. Der Patient verspürt danach keinen Hunger mehr und kann so leichter abnehmen. www.sedivention.com

2. Platz: Energyminer GmbH aus Inning am Ammersee
Energyminer, gegründet 2021, revolutioniert Wasserkraft durch eine kostengünstige Technologie ohne schädlichen Eingriff in die Natur: Die zum Patent angemeldete Technologie produziert elektrischen Strom in Flüssen – schnell, sauber, nachhaltig und kostengünstig. Der Einsatz geht schnell und ist mit geringem Aufwand verbunden. www.energyminer.eu 

3. Platz: PURAY aus München
Das Team von PURAY entwickelt einen medizinischen Katheter, der mit UVC-Licht während der Anwendung kontinuierlich desinfiziert wird. Das Licht eliminiert Viren und Bakterien und ist gleichzeitig harmlos für Menschen. So werden Patient*innen erstmals sicher und zuverlässig vor Katheter-assoziierten Krankenhausinfektionen geschützt. www.puray.de

4. Platz: additive electronics GmbH aus Gmund am Tegernsee
additive electronics elektrifiziert den 3D-Druck und bietet 3D-Drucker, Entwicklungssoftware und Tinten für additiv gefertigte 3D-Freiformelektronik. Die 3D-Drucker können elektronische Bauteile herstellen, die aus elektrisch leitfähigen und nicht leitfähigen Materialien aufgebaut werden. Das ermöglicht neuartige Bauteildesigns und Funktionalitäten, z. B. IoT-Sensoren, die sowohl messen als auch Informationen verarbeiten und weiterfunken können. www.additive-electronics.com

5. Platz: Otter Energy Trading aus München
Otter Energy Trading richtet sich an Firmen mit eigenen Solaranlagen. Mit Hilfe der smarten Software von Otter Energy Trading können sie ihren selbsterzeugten Solarstrom profitabel über verschiedene Kanäle vermarkten. Die Firmen können den Strom, den sie selbst nicht verbrauchen, lokal ohne hohe Netzentgelte oder zu aktuellen Marktpreisen an der Strombörse verkaufen. www.otter-energy-trading.de

Weitere Nominierte waren:

  • Dareto aus München bietet eine modulare und skalierbare self-service Edge-Computing-Plattform für Industrie, Anlagenbauer und Softwaredienstleister zum Management von Geräten, Applikationen und Prozessdaten.
  • DQC aus Münchenermöglicht Mitarbeitenden im Unternehmen, bessere datenbasierte Entscheidungen zu treffen durch eine Software, die mit Hilfe von KI Datenqualität transparent macht, Korrekturen unterstützt und die Zusammenarbeit fördert.
  • Harmonize aus Münchenmacht es möglich, den Geschmack von Lebensmitteln zu messen und digital zu kontrollieren, und sieht sich als Tool für die Industrie, um die Ernährung der Zukunft geschmackvoll zu machen.
  • maple. aus Kempten ist eine Software, die es Architekt*innen mittels generativer Algorithmen ermöglicht, schnell hochwertige Gebäudeentwürfe zu generieren und auf verschiedene Aspekte hin zu optimieren.
  • Telusio aus München entwickelt eine datenzentrierte SaaS-Lösung zur Berechnung des CO2-Fußabdrucks von Produkten.
Sedivention (Foto: Andreas Gebert)

BILDMATERIAL 

 
Pressekontakt BayStartUp GmbH
Thyra Andresen
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+49 89 / 388 38 38 14
andresen@baystartup.de

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Über BayStartUP

BayStartUP ist das bayerische Startup-Netzwerk für Gründer, Investoren und Unternehmen sowie Partner der Initiative "Gründerland Bayern" des bayerischen Wirtschaftsministeriums. Mit den Bayerischen Businessplan Wettbewerben, einem umfangreichen Coaching-Angebot und Europas größtem Investoren-Netzwerk unterstützt es Startups bei der Optimierung ihrer Strategie, dem Aufbau ihres Unternehmens und der Suche nach Gründungs- und Wachstumskapital. Für private und institutionelle Investoren sichert BayStartUP einen qualifizierten Dealflow und bietet Startup-Insights auf exklusiven Business-Angel-Meetings und Investorenkonferenzen. Mit bundesweiten Startup-Industrie-Matchings und konzeptionellen Angeboten berät BayStartUP etablierte Unternehmen bei der Entwicklung geeigneter Strategien für die Zusammenarbeit mit Startups. Über BayStartUP haben Gründer Kontaktchancen zu über 400 aktiven Business Angels sowie mehr als 200 institutionellen Investoren. Seit 2015 vermittelte BayStartUP 458 Mio. Euro Kapital in 449 aktiv betreuten Finanzierungsrunden in den Phasen Pre-Seed, Seed oder Series A. Zu den BayStartUP Erfolgsgeschichten zählen Flixbus, eGym, Magazino, Exasol, Voxeljet, numares, Transporeon, die va-Q-tec AG, VIA Optronics und viele andere mehr.

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Über den Münchener Businessplan Wettbewerb

Der Münchener Businessplan Wettbewerb adressiert seit über 25 Jahren innovative Startups aus München und Südbayern. Er gehört zu den Bayerischen Businessplan Wettbewerben, die BayStartUP jährlich zwischen November und Juli austrägt. Das Besondere: alle teilnehmenden Startups – nicht nur die Sieger – erhalten umfangreiches schriftliches Feedback auf ihre Geschäftsmodelle. BayStartUP arbeitet dafür mit über 350 ehrenamtlichen Juroren aus ganz Bayern zusammen. Sie bewerten alle eingereichten Businesspläne in drei aufeinanderfolgenden Wettbewerbsphasen, die jeweils einen anderen inhaltlichen Schwerpunkt haben. Die besten Startups aus der Feedbackrunde qualifizieren sich zum Pitch vor einer Expertenjury, die über die Sieger der jeweiligen Phase entscheidet. Wesentlicher Bestandteil des Wettbewerbs, der mit Preisgeldern von insgesamt 48.500 Euro dotiert ist, sind darüber hinaus kostenfreie Workshop- und Coachingprogramme für alle Teilnehmenden. Für viele Investoren ist eine gute Wettbewerbsplatzierung ein zuverlässiger Qualitätsnachweis und steht gleichbedeutend für durchdachte, zukunftsweisende Geschäftsmodelle. Gerade für technologieorientierte Teams, die beim Aufbau ihres Unternehmens auf Wagniskapital angewiesen sind, gilt der Münchener Businessplan Wettbewerb als Sprungbrett für die ersten Finanzierungsrunden.